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Die Zukunft des Marketings – KI in Marketing

Marketing

In den letzten Monaten haben viele Blogbeiträge das Thema der künstlichen Intelligenz aufgegriffen, um die Möglichkeiten dieser Technologie im beruflichen Alltag darzustellen. Auch wir bei der HBI haben uns mit der KI auseinandergesetzt und dabei Blogbeiträge von einer KI schreiben lassen (siehe hier) oder auch beleuchtet, inwiefern KI eingesetzt werden kann, um die Arbeit zu erleichtern (siehe hier).

Jedoch betrachten nur wenige Beiträge die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf die mittelfristige Zukunft der Kommunikationsbranche und stützen sich dabei auf wissenschaftliche Aussagen.

Dieser Beitrag ist keine wissenschaftliche Abhandlung über eine potentielle KI-Zukunft, sondern basiert auf den Vorträgen von PhD Támas Bokor und Márton Rétvári, die im Rahmen des Worldcom Youth Meetings 2023 an der Corvinus Universität in Budapest gehalten wurden.

 

Wird künstliche Intelligenz Jobs in Marketing und PR ersetzen?

Kurz gesagt: Einige Wissenschaftler meinen ja. Natürlich nicht von jetzt auf gleich, doch bereits heute sind dank digitaler Übersetzungstools Fremdsprachenkenntnisse bis zu einem gewissen Level obsolet. Schon 2021 ging ich in einem Blogbeitrag auf die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz ein und inwiefern diese Qualität der Arbeit den Kommunikationsexperten das Wasser reichen kann (Hier zum Nachlesen klicken). Damals fiel das Fazit wie folgt aus: In operativen Tätigkeiten ist die KI eine solide Unterstützung, jedoch sollten alle Ergebnisse nochmal von menschlichen Experten überarbeitet werden.

Heutzutage hingegen vertrauen viele Fachkräfte in PR- und Marketing den Ergebnissen einer künstlichen Intelligenz, die in wenigen Sekunden zehn unterschiedliche LinkedIn-Werbeanzeigen-Überschriften für Kaninchenzüchter im Sprachstil von Arnold Schwarzenegger verfassen kann und dabei jeden Buchstaben des Alphabets in geordneter Reihenfolge verwendet.

Und betrachtet man diesen speziellen Fall vom Jahresanfang: „Samsung-Ingenieure geben ChatGPT vertrauliche Daten preiswird schnell klar, dass nicht nur die Kommunikationsbranche auf den künstlichen Assistenten vertraut.  

 

Die Arbeit mit der KI

Den Einsatz von künstlicher Intelligenz innerhalb eines Unternehmens schlichtweg zu verbieten oder die Fähigkeiten dieser Technologie zu ignorieren, wird langfristig zu einem Wettbewerbsnachteil führen. Nicht grundlos setzen Wirtschaftsakteure jeder Größenordnung auf die KI – sei es zur Kontrolle einfacher Regelvorgaben oder der Unterstützung bei zeitaufwendigen Routineaufgaben.

Während insbesondere digitale Werkzeuge zur Sprachgestaltung, Übersetzung und Rechtschreibung bereits Gang und Gebe sind, kommen textproduzierende Tools mit einem gravierenden Nachteil: Die KI erstellt die Texte bislang auf dem Input, den sie zuvor erhalten hat. Beispielsweise ChatGPT arbeitet mit den Inhalten des Internets bis 2021. Wer nun einen Text produzieren lässt, erhält zum einen das gleiche (oder ein sehr ähnliches) Ergebnis wie tausend andere Nutzende, die in der letzten Zeit diesen Prompt formuliert haben, zum anderen basiert das Ergebnis auf Inhalten, die bereits existieren.

Konkret veranschaulicht heißt das: Wenn ich einen Prompt formuliere, dass ChatGPT oder ein anderes Tool mir eine LinkedIn-Werbeanzeige verfassen soll, dann erhalte ich in der Regel einen Werbeanzeigen-Text, der so ähnlich bereits auf LinkedIn vorhanden ist und den andere Nutzende so ähnlich auch erhalten haben.

 

Fazit – der richtige Umgang mit der KI

Márton Rétvári setzt die KI in einer Metapher mit dem Feuer gleich. Im kleinen Rahmen, beispielsweise als Lagerfeuer, kann sie sehr nützlich für den Menschen sein. Gerät der Gebrauch außer Kontrolle und es kommt zu einem Waldbrand, kann sie zerstörerische Kräfte annehmen.

Grundlegend empfiehlt es sich ein persönliches Limit für den KI-Gebrauch festzulegen und trotz der umfänglichen Möglichkeiten auch mal auf den technologischen Assistenten zu verzichten.

Das gilt insbesondere für Textschaffende und Kreative, denn wer jeden Text vollautomatisiert vom Computer verfassen lässt, verliert damit die Möglichkeit die eigenen Fähigkeiten weiter zu trainieren und auszubauen.

 

Über den Autor

Lukas Huber HBI

Lukas Huber

Senior Marketing Advisor bei HBI Communication Helga Bailey GmbH

Lukas Huber unterstützt seit 2020 das Marketing-Team der HBI. Als Senior Marketing Advisor ist er unter anderem für die Konzeptionierung von Marketingkampagnen, das Social-Media-Management sowie den Teamlead des HBI-Marketing-Teams zuständig.


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