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VR und AR als Marketing-Tools in der Automobilbranche

Marketing

Als Anfang 2020 die globale Pandemie Covid-19 ausbrach, hatte dies erhebliche Auswirkungen auf die Automobilindustrie. Mitunter kam die Neuwagen-Produktion aufgrund einer stark verringerten Nachfrage fast zum kompletten Stillstand. Viele Autohäuser mussten aufgrund wirtschaftlicher Probleme und pandemischer Restriktionen schließen. Diese Faktoren führten zu einem gravierenden Umsatzrückgang bei den Automobilherstellern. Durch Technologien wie VR und AR haben sie jedoch Hoffnung für die Zukunft.

Was versteht man unter VR und AR?

VR (Virtual Reality) ist eine Technologie, die es uns ermöglicht, in eine virtuelle Welt einzutauchen und uns von der physischen Welt zu lösen. Sie wird unter anderem in VR-Geräten wie dem Google Cardboard eingesetzt.
Dem gegenüber steht AR (Augmented Reality), die die Realität mittels der Smartphone-Kamera erweitert. Ein Beispiel für die Verschmelzung aus Realität und Virtualität ist das beliebte Spiel Pokémon Go. Diese beiden Technologien sind gute Beispiele dafür, wie Unternehmen digitale Innovationen zu ihrem Vorteil nutzen können, indem sie neue Potenziale für Märkte schaffen, die es so in dieser Form bislang nicht gab.

 

 

VR und AR als Marketing-Tools

VR-Marketing kann für Unternehmen insofern von Vorteil sein, als das Nutzende mit realen Handlungen in einer virtuellen Welt agieren, wodurch die Möglichkeiten zur Darstellung und des Handelns um ein Vielfaches zunehmen. Im Grunde ersetzt VR das reale Erlebnis durch eine digitale Erfahrung. Das kommt auch der Automobilindustrie zugute bei der Bewerbung neuer Fahrzeuge, der Absatzsteigerung und dem Kreieren eines Hypes um ihre Marke.

AR hingegen konzentriert sich vorwiegend auf Medien wie Smartphones und Tablets. Unternehmen zielen darauf ab, ihren Kunden Erlebnisse bieten zu können, die einzigartig für ihre Marke sind. Dieser AR-Trend hat sich als neues Instrument zur Förderung des Verkaufs durchgesetzt und trägt durch Inidividualität maßgeblich zur Präsentation der Marke bei. Ein Beispiel für AR-Marketing ist der Kauf eines neuen Autos: via smarter Endgeräte kann der Kunde das Auto bereits virtuell aus seinen eigenen vier Wänden heraus kennenlernen und verschiedene Fahrzeuge testen, noch bevor er den ersten Schritt in das Autohaus setzt.

 

 

Was sind Virtual-Reality-Showrooms?

Beim Kauf eines Autos ist der Gang zum Autohändler naheliegend, wo das gewünschte Modell in der entsprechenden Ausstattung vor Ort begutachtet und unter Umständen Probegefahren wird. Dank hochmoderner Technologien erübrigt sich dies  jedoch in den meisten Fällen. Mit der Einführung von VR sind die Möglichkeiten, eine fundierte Entscheidung zu treffen, endlos: von der Wahl der Lieblingsfarbe, über die Innenausstattung bis hin zur Felgenanpassung – der Endnutzer erhält eine exakte Vorstellung des Endprodukts.

Marken wie Audi zum Beispiel bieten ihren Kunden voraufgezeichnete Testfahrten im Rahmen des Audi VR-Erlebnis an. Durch die Implementierung dieser Technologien in den geschäftlichen Alltag erhalten wir Einblicke in die Zukunft, wie Marken ihre Produkte künftig positionieren und präsentieren werden. VR und AR vergrößern bereits zunehmend den Einfluss auf die Verkaufs- und Geschäftsstrategien etablierter Marken.

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Von 2D zu 3D

Herkömmliche Werbung verwendet hierzulande meist 2D-Modelle, was bedeutet, dass das Kundenerlebnis eingeschränkt ist, da nicht alle Funktionen des Autos auf den ersten Blick ersichtlich sind. Mit AR ist es möglich, in Autohäusern QR-Codes einzubauen, die die Kunden mit ihrer Smartphone-Kamera einscannen können. So können sie sich verschiedene Modelle im Ausstellungsraum virtuell ansehen was den Kauf nicht nur unkomplizierter gestaltet, sondern auch wahrscheinlicher macht.

Marken wie Skoda und Volkswagen haben VR-Simulatoren entwickelt, die sowohl das Interieur als auch das Exterieur ihrer Autos mit 3D-Modellen detailliert darstellen. Damit werden Eigenschaften wie Größe, Design und Farbe klar ersichtlich. Mit dem Einsatz von Simulatoren steigt die Hoffnung auf eine erhöhte Aufmerksamkeit bei den Interessenten und damit einhergehend auf einen erhöhten Umsatz.

Was ist der Unterschied zwischen virtuellen und In-Store Kauferfahrungen?

Beim virtuellen Kauf eines Neuwagens bieten die VR- und AR-Technologien Kunden die Möglichkeit, mit den unterschiedlichsten Spezifikationen und Anpassungen zu experimentieren, die mit herkömmlichen Methoden nicht möglich wären.

Durch die Anwesenheit vor Ort hingegen kann man die Haptik und alle Aspekte eines neuen Fahrzeugs physisch erleben wie z. B. das Ausprobieren zusätzlicher Funktionen wie der Sitzheizung. Sämtliche Sinneseindrücke werden in der persönlichen Erfahrung anders beansprucht. So kann beispielsweise der typische Neuwagen-Geruch durch VR und AR nicht wahrgenommen werden.

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Fazit

VR und AR bieten Kunden eine schnelle und bequeme Alternative zu traditionellen Methoden, verschiedene Marken auszuwählen und ihre Funktionen zu vergleichen. Der Besuch im Autohaus hingegen kann Kunden nach wie vor noch immer den gewohnten Komfort des haptischen Erlebnisses bieten. Beide Methoden tragen zum Gesamterlebnis für Kunden und potenzielle Autokäufer bei. Daher lautet das Fazit – wie so oft im Leben: der goldene Mittelweg ist die Lösung.

 

Über den Autor

Brandon Borcherding

PR and Marketing Executive at HBI Helga Bailey GmbH

Brandon Borcherding unterstützt die HBI seit Anfang 2022 bei der internationalen Kundenarbeit. Er ist verantwortlich für das Digital Executive Program und ist spezialisiert auf die Erstellung englischsprachiger Inhalte.


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