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Virtual Reality – Hype oder Zukunft?

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Virtual Reality (VR), die Möglichkeit in dreidimensionale virtuelle Welten einzutauchen, ist eines der Top-Trends im digitalen Zeitalter. Es begann 2012, als die Oculus-Rift-Brille erstmals auf Kickstarter vorgestellt wurde. Oculus belohnt sogar seine ersten Unterstützer mit seiner neuen VR-Brille. Heute sind auch die großen Hersteller wie Google, Samsung oder Sony mit eigenen Produkten auf dem Markt und VR wird dank der vielen Entwicklungen immer realer. Apple hat inzwischen ebenfalls eine Entwicklungsabteilung für Augmented Reality ins Leben gerufen. Dabei ist VR eigentlich nichts Neues: Nintendo brachte bereits vor mehr als 20 Jahren Virtual Boy, eine Spielekonsole mit monochromem 3D-Display, auf den Markt. Der Verkauf wurde zwar nach kurzer Zeit eingestellt und Virtual Boy gilt als größter Flop des japanischen Unternehmens, dennoch ist die technologische Revolution nicht von der Hand zu weisen.

Die Gaming-Branche ist immer noch die die treibende Kraft dieser Technologie. In erster Linie, weil sich VR-Brillen besonders gut für Spiele aus der Ego-Perspektive eignen – Sony plant den Launch von 50 neuen Spielen bis zum Jahresende. Sonys Playstation VR, die erst im Oktober 2016 auf den Markt kommen soll, wurde am 16. März auf Amazon per Vorbestellung  innerhalb weniger Stunden ausverkauft.

Neben Konsolen-gebundenen VR-Brillen gibt es auch andere Einsatzmöglichkeiten von VR. In der Variante für Smartphones zum Beispiel, setzt man das Handy in die VR-Brille ein und kann zahlreiche Apps (z.B. für Städtetouren) und Spiele nutzen. Was Viele vielleicht nicht wissen, außerhalb des Unterhaltungsbereichs wird VR in der Medizin eingesetzt, z.B. für die Vorbereitung auf Operationen oder als Übungsplattform für junge Ärzte. Auch in der Industrie hat Virtual Reality ihren Platz gefunden, wie Epsons VR-Brille für industrielle Arbeitsbedingungen zeigt.

Durch die zahlreichen Entwicklungen fängt VR gerade erst an, seinen Weg in unseren Alltag zu finden. In Holland öffnete bereits das erste VR-Kino seine Pforten und hat derzeit 30-minütige VR-Filme im Programm. Der Hersteller Homido hat eine 360°-Camera im Angebot, mit der man Filme für VR-Brillen aufnehmen kann. Einen Mehrwert bietet das vor allem für wichtige persönliche Momente. Die Erinnerung an besondere Erlebnisse, wie das Sightseeing im Urlaub oder die eigene Hochzeitsfeier, gewinnt dadurch an emotionaler Tiefe und ist sehr viel detaillierter.

Neben VR als Produkt kann die neue Technologie auch als Werkzeug verwendet werden. Zum Beispiel B2C-Unternehmen, die keine VR-Produkte im engeren Sinn anbieten, können VR für PR- und Marketing-Zwecke nutzen. Bei Lufthansa kann der Kunde im Buchungsprozess virtuell in der First-Class sitzen, bei Saturn seine Küche konzipieren oder in der Reiseagentur die Hotel-Bar vor der Buchung begutachten.[1] Mit ähnlichen Konzepten könnten auch Möbelhersteller oder Automobil-Konzerne potentielle Kunden besser erreichen und weiteren Umsatz generieren. Denn mit VR lassen sich die Vorzüge des Produkts und die Nutzererfahrung weitaus realistischer vermitteln. Es wäre also durchaus denkbar, dass künftig VR auch seinen festen Platz als Instrument in PR und Marketing findet.

[1]http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/sxsw-2016-was-bei-virtual-reality-abseits-von-gaming-moeglich-ist-a-1080990.html


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