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„Spam ist der Zahnbelag auf dem Lächeln des E-Business“

Unkategorisiert

Was in diesem Zitat eines Fachartikels von 2005 noch durchweg negativ gemeint war, hat sich in seiner Bedeutung im Verlauf der letzten zehn Jahre doch etwas verschoben. Vielmehr avancieren die poetischen Ergüsse von Spammails, die von Übersetzungsprogrammen oft krude und bis zum Absurden verstümmelt werden, zum unfreiwillig komischen Bürokulturgut.

Die netten Angebote heiratswilliger Damen, die Bereitstellung von Unmengen an Viagra oder die Geheimtipps gegen Glatzenbildung. Trotz zahlreicher Spamfilter mogeln sich doch immer wieder die allseits ungeliebten Spammails in unsere Postfächer. Gerade in der Kommunikationsbranche, in der die eigenen Kontaktdaten allgemein zugänglich sind, sind die Postfächer noch anfälliger dafür. Als Ansprechpartner möchte man eine möglichst hohe Visibilität im Netz, jedoch sehen einen nicht nur die Kunden, Stakeholder oder Pressevertreter, nein auch dubiosere Gestalten gelangen an die eigenen Kontaktdaten. Das ist die Krux im Kommunikationsberuf.

„Ich werde mich freien von Sie zu huren“

Zahlreiche Stilblüten ihrer beiden E-Mailfächer haben „Clap“-Herausgeber Peter Böhling und Jörg Allgäuer, Corp-Comms-Chef bei Sky Deutschland zusammengetragen und in einem Buch veröffentlicht.

Ganz neu ist die Idee jedoch nicht. Bereits 2014 erschien ein Buch, das sich der gleichen Thematik widmete: „Spam: Erregt? Schlank werden, easy! -Eilmeldung – Experten sind schockiert: 1.274 Euro in 17 Stunden! Es muss aktualisieren Sie Ihr Profil. Gottesfürchtige Babys zu Adoption“ von Happy Schnitzel alias Sue Reindke. Allein schon der Titel lässt die Fülle an Beispielen erahnen.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Laut Symantec wurden im Juni im gesamten World Wide Web zum ersten Mal seit September 2003 wieder mehr „richtige“ E-Mails als SPAM-Mails verschickt.

Doch woher kommt der Begriff Spam eigentlich?

Zurück geht er auf einen Sketch der legendären Komiker Truppe Monty Python. Eigentlich steht da Spam nur für „spiced ham“ jedoch mit sehr ausführlicher Berücksichtigung auf der Speisekarte, dass man sich gleich an die Überflutung durch Spammails erinnert fühlt.

Also wenn Sie wieder einmal eine Spammail im Fach haben: Nicht ärgern, sich die Betreffzeile für den nächsten Kaffeeklatsch merken und daran denken: „Always look on the bright side of life“

 


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