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High-Tech in der Wüste – Ausgabe 2016

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Wieder einmal ist die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas der Auftakt des neuen Jahres. Sie zeigt uns, was wir in diesem Jahr und oftmals auch dank erster Prototypen in Zukunft an neuer Technik erwarten dürfen: Wearables, Virtual Reality und Drohnen sind die drei Hauptthemen.

Der Hype der Wearables setzt sich im dritten Jahr in Folge fort. Selbstverständlich sind die Fitnesstracker und Smartwatches in allen erdenklichen Ausführungen wieder vertreten. An den Funktionen hat sich in den letzten Jahren nicht mehr viel getan, aber optisch werden die Armbänder und Uhren immer besser – weg vom einfachen Gummiarmband hin zur authentischen stilvollen Uhr oder Schmuckstück. Besonders überrascht hat uns die Wearable Technology für die ganz Kleinen. So zum Beispiel die „Child Angel“ der gleichnamigen Firma. Das tragbare Gadget verfügt über GPS-Satellitenortung, WLAN- und Mobilfunknetzpeilung sowie Ortung per Bluetooth, welche je nach Reichweite eingesetzt werden kann, um ein Kind zu orten. Der Standort des Kindes wird auf einer App auf dem Handy der Eltern angezeigt und schlägt Alarm, wenn es einen festgelegten Radius verlässt. Somit können Eltern ihre Kinder ganz in Ruhe draußen spielen lassen, ohne befürchten zu müssen, dass diese zu weit weglaufen. Das ersetzt zwar die Aufsicht nicht, ist aber ein interessanter Ansatz.

Gadgets für Erwachsene sind uns geläufig, auch für Kinder kennen wir schon einige, aber der Anbieter Rest Devices geht noch einen Schritt weiter und stellt Kleinkinder in seinen Fokus. Der „Mimo Smart Baby Monitor“ ist das Wearable für die Allerkleinsten und wird an einem speziellen Strampler befestigt. Wozu? Es misst die Bewegung, Atmung, Körperposition und Temperatur des Babys. Der im Wearable enthaltene Sensor schickt die erfassten Daten über Bluetooth an die Basisstation und von dort werden per WLAN die Informationen an das Smartphone der Eltern geschickt. Die dazugehörige App schlägt sofort Alarm, wenn der Atem des Kindes aussetzt. Dieses Gadget ist eine Weiterentwicklung des einfachen Babyphones.

Ein weiterer Trend hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt, nämlich die Zunahme der Autohersteller auf der CES. Vor einem Jahr haben sie die Messe für sich entdeckt und trumpfen wieder mit selbstfahrenden Autos, Gesten- oder Sprachsteuerung und neuesten Lösungen auf. Neben den allgemein bekannten Automobilriesen General-Motors, Audi, BMW, Daimler und VW war dieses Jahr ein ganz neues Gesicht dabei. Faraday Future, ein auf Elektrotechnik spezialisiertes Start-Up-Unternehmen, feierte sein Debüt auf der CES. Jedoch blieb der Prototyp „FFZero1“ hinter den Erwartungen zurück. Der Elektro-Sportwagen mit 1000 PS war nicht in Bewegung zu sehen und scheint auch so nicht sehr alltagstauglich zu sein. Toll waren aber die vorgeführten Autos allesamt und die zukunftsorientierte Technik sieht passenderweise schon nach fernen Galaxien aus.

Relativ neu und somit heißersehnt sind die Virtual Reality Brillen. Verschiedene Anbieter bieten die unterschiedlichsten Modelle. Da wäre beispielsweise die „VIVE PRE“ von HTC oder von Samsung die „Gear VR“. Als erstes auf den Markt schafft es allerdings die Oculus Rift. Ab Ende März wird sie ausgeliefert, für den stolzen Preis von 750 Euro. Faszinierend ist diese Technik allemal. Man vergisst sich völlig in der virtuellen Welt und bekommt es sogar mit der Angst zu tun, wenn eine Achterbahnfahrt simuliert wird. Und das obwohl der Verstand doch ganz genau weiß, dass man sich auf der CES befindet und nicht in einem schwindelerregenden Fahrgeschäft. Wir sind gespannt, wie sich die VR-Brillen weiterentwickeln und ob wir bald alle mit dieser Technik Fernsehen oder Computerspiele spielen, ganz ohne Kabel und spezielle Computer.

Auch hat uns die Kategorie Internet of Things wieder stark beeindruckt. Ausgestellt war unter anderem der „Family Hub“. Ein viertüriger Kühlschrank mit etlichen Entertainment Funktionen, der auch mit Spracherkennung unseres Kunden Nuance ausgestattet ist. An der Außenseite ist ein 21,5 Zoll, Full HD Touch-Fernseher angebracht. Mit diesem lassen sich nützliche Apps benutzen. Zum Beispiel Einkaufslisten erstellen, Zutaten bestellen, Kalender verwalten aber auch angenehme Dinge wie Fernsehen und Musik hören. Auch das Innenleben enthält ausgefallene Features. Es sind Kameras angebracht, die Fotos vom Inhalt schießen, um diese dann auf das Smartphone zu übertragen. So kann man beim Einkaufen ganz einfach kontrollieren, was einem noch fehlt. Nützlich sind auch die Gefrierfächer, die mit einer Flex Zone ausgestattet sind. Hat man mal zu wenig Platz im Kühlschrank, so kann man diese Fächer auf Kühlschranktemperatur laufen lassen. Dieser Kühlschrank zeigt uns, wie sehr die Technik schon in unser Leben vorgedrungen ist. Spannend ist die dahintersteckende Technik aber allemal. Und praktisch auch.

Der am allerstärksten wachsende Ausstellungsbereich sind die Drohnen. In Amerika und Asien sind die Auflagen, bezüglich der kleinen unbemannten Flugzeuge noch nicht so streng wie in Deutschland. So ist die Begeisterung groß und auf dem ganzen Gelände schwirren sie in Käfigen umher – sich selbst steuernde, mit Kameras ausgestattete, in tausend verschiedenen Farben und Ausführungen. Die „Lily Camera“, beispielsweise, gleicht eher einer fliegenden Selfie-Kamera, die außerdem wasserdicht ist. Somit können auch Wassersportler die Drohne nutzen. 25 km/h ist die maximale Geschwindigkeit und mit Hilfe eines Peilsenders folgt sie einem auf Schritt und Tritt. Im neuen Jahr könnten neue Regulierungen durchgesetzt werde. Dies würde der Entwicklung der unbemannten Flugzeuge möglicherweise im Wege stehen. Doch wir erfreuen uns an den Fliegern und freuen uns auf weitere Entwicklungen.

Alles in allem war die CES 2016 wieder spektakulär. Trends wurden weitergeführt und neue gesetzt. Wir sind auf jeden Fall schon auf weitere Neuerungen in der Branche gespannt und freuen uns darauf, mitten drin zu sein.

Nützliche Tipps für das nächste perfekte Event

https://www.hbi.de/2018/06/29/events/


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