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FoodTech – Willkommen in unserem Leben!

Technologie

FoodTech ist jetzt schon in unserem Alltag integriert – beim Einkaufen, beim Essen oder beim Bestellen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Was ist FoodTech?

FoodTech hat unter anderem den Anspruch, bestehende Ressourcen bestmöglich zu nutzen, den Verbrauchern Transparenz bei Produktion und Herkunft der Produkte zu bieten und Möglichkeiten zu entwickeln, das Re- oder Upcycling im Rahmen von immer größer werdenden Massen der Lebensmittelverschwendung zu gewährleisten und Prozesse zu optimieren. Dabei umfasst FoodTech den gesamten Entstehungsprozess – vom Produktdesign bis hin zum Vertrieb.

Wieso ist FoodTech überhaupt notwendig? Wir haben doch bisher auch ganz gut gelebt.

Es gibt viele Gründe, warum FoodTech so präsent ist und immer mehr an Bedeutung gewinnt. Zum einen hat sich das Bewusstsein vieler Menschen gegenüber Essen stark verändert: Ein Nahrungsmittel soll nicht mehr einfach nur satt machen, sondern im besten Fall gesundheitsfördernd sein und ganz nebenbei vielleicht auch noch den Stoffwechsel anregen. Es muss aber genauso auch optisch ansprechend sein. Am bequemsten ist es natürlich, wenn das Essen direkt zu einem nach Hause kommt. Außerdem verzichten viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen auf Fleisch oder tierische Produkte. Auch dieser Wandel erfordert neue, innovative Produkte und Produktkonzepte, allerdings auch Prozesse, die all diese Ansprüche effizient gewährleisten können.

Zusätzlich macht auch die Umweltbelastung neue, innovative Produkte unumgänglich. Allein der durchschnittliche Wasserverbrauch bei der Herstellung von nur einem Kilo Rindfleisch beträgt 15.000 Liter. Welche Möglichkeiten bietet die Technologie allen, die nicht auf Fleisch verzichten wollen, weil sie den Geschmack lieben? Und welche Alternativen zur Massentierhaltung gibt es, wenn der weltweite Bedarf an Fleisch ansonsten nicht mehr gedeckt werden könnte?

Das beste Fleisch der Welt muss nicht von Tieren kommen!

An dieser Stelle kommt FoodTech ins Spiel: Das Startup Impossible Foods beispielsweise entwickelt Kunstfleisch, das von echtem Rindfleisch kaum zu unterscheiden ist: „Ein Mix aus Weizen, Kokosöl, Kartoffelprotein und im Labor entwickelten pflanzlichen Zutaten“, heißt es in der Wirtschaftswoche. Testesser waren von der „knusprig gegrillten Bulette“ jedenfalls restlos überzeugt und auch andere haben das Potential erkannt: Bill Gates und Google Ventures finanzieren bereits fleißig. Das Startup, das seine Burger bisher nur in New Yorker Restaurants anbietet, scheint einen Riecher für Trends zu haben und auch geschmacklich auf der richtigen Fährte sein. Das Fleischersatzprodukt von Impossible Foods sei kaum zu unterscheiden von „echtem“ Fleisch – es ist saftig und durch die Faserstruktur optisch identisch. Impossible Foods macht mit seiner Innovation den Schritt in die richtige Richtung – weg von Massentierhaltung und Ressourcenverschwendung, hin zu Alternativen, die sich auf lange Sicht bewähren werden.

Wie wäre es mit einem nachhaltigen Kaffee auf dem Weg zur Arbeit?

In Deutschland werden stündlich rund 320.000 Einwegbecher verbraucht – in einem Jahr sind es ca. drei Milliarden. Was wird eigentlich für die Herstellung von Einwegbechern benötigt? Neben Tonnen von Holz und Kunststoff kommt auch sehr viel Wasser dazu. Wäre da ein auffüllbarer Becher nicht die optimale Lösung – einer, der keine Ressourcen verschwendet? Das australische Unternehmen Frank Green stellt wiederauffüllbare Kaffeebecher her. Diese sehen nicht nur sehr stylish aus, sondern bringen auch sonst einige praktische Vorteile mit sich: Wer ein wenig Geld für die Anschaffung investiert, tut der Umwelt etwas Gutes, da er seinen persönlichen Müll drastisch reduziert. Dazu ist der Kaffeebecher2Go auch noch smart: Er verbindet sich durch Sensoren mit einer App und ermöglicht es so dem Nutzer, bargeldlos zu bezahlen – durch eine virtuelle Bonuskarte wird er zudem für seine Treue mit Freigetränken und Angeboten belohnt.

Und nach der Arbeit? Vielleicht ein Thai-Curry mit regionalem Gemüse kochen?

Dass sich Menschen das Essen nach Hause liefern lassen, ist kein neues Phänomen. Immer mehr zum Trend entwickeln sich allerdings die „Essensboxen“. Etepetete hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gemüse zu „retten“. Das Prinzip ist recht simpel: Gemüse, das aufgrund von Deformierung oder sonstigen Macken im Normalfall aussortiert werden würde, weil es im Supermarkt nicht „verkaufbar“ ist, wird in „Retterboxen“ zu den Konsumenten nach Hause geliefert. So wird das gute Gemüse nicht einfach vernichtet. Auswählen kann man dabei zwischen verschiedenen Boxen, je nachdem, wie groß der persönliche Bedarf ist. Laut Etepetete schafft es die Hälfte einer Ernte nicht in den Handel, jährlich werden 28 Prozent der weltweiten Ackerflächen ohne jeglichen Nutzen bewirtschaftet. Was natürlich bedeutet, dass enorm viele Ressourcen zur Herstellung des Gemüses verschwendet werden – für nichts.

FoodTech geht jedoch noch viel weiter…

… wie bringe ich nun diese Alternative effizient an den Konsumenten?

Das Unternehmen Gazindo hat sich die Prozessoptimierung auf die Fahne geschrieben. Gazindo ist ein komplett digitales Warenwirtschaftssystem für die Gastronomie. Die Lösung deckt laut Hersteller die täglichen Prozesse von Bestellung, Warenannahme und Inventur in einem digitalen Produkt ab. Gazindo bringt zum Beispiel Effizienz beim Bestellen, der Wareneinsatzkalkulation, papierloser Warenannahme und auch bei der Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen.

Eine App, die Benachrichtigungen rausschickt, sobald der Lieferant neue Produkte oder Angebote hat? Das führt nicht nur zu enormen Zeitersparnissen, weil nicht mehr alle Kataloge manuell durchsucht und die Lieferanten einzeln kontaktiert werden müssen, sondern sorgt beiläufig auch dafür, dass viel Bürokratie eliminiert wird – gesamte Papierberge lösen sich auf, weil der Nutzer alle Bestellungen und Analytics digital zur Verfügung hat. Ein Algorithmus sucht für den Nutzer den Dienstleister mit den besten Preisen raus, das heißt, dass auch der manuelle Preisvergleich wegfällt. Und auch für Transparenz ist gesorgt: Für jedes Produkt ist ein Katalog mit Allergenen und Zusatzstoffen angelegt.

All die genannten Beispiele decken die Ansprüche von FoodTech ab: Transparenz, Prozessoptimierung und weniger Lebensmittelverschwendung. Technologie kann für FoodTech vielseitig eingesetzt werden. Unternehmen müssen umdenken und sich auf diese neuen Wege begeben, um den Herausforderungen, die die Zukunft definitiv mit sich bringen wird, bestmöglich begegnen zu können.

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