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Innovationsmanagement: Methoden zur Förderung von Kreativität

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Wo Ideen zünden, entsteht Zukunft. Doch bahnbrechende Innovation passiert nicht zufällig, sie braucht Orte, an denen Kreativität gefördert und gezielt gelenkt wird. Für etablierte Unternehmen reicht es längst nicht mehr, lediglich neue Impulse zuzulassen; sie müssen aktiv Strukturen schaffen, die Innovation hervorbringen. Genau hier setzt modernes Innovationsmanagement an: Es gestaltet Rahmenbedingungen, Prozesse und Methoden, die kreatives Denken systematisieren und in marktfähige Lösungen überführen. In einer Welt rasanter technologischer Entwicklungen und wachsender Kundenerwartungen wird Innovationsfähigkeit zur entscheidenden Schlüsselkompetenz.

Welche Methoden fördern also kreative Lösungen – und wie lassen sie sich sinnvoll in bestehende Abläufe integrieren?

Design Thinking – Probleme kreativ lösen

Ein zentraler Aspekt des Innovationsmanagements ist die Auswahl und Anwendung geeigneter Kreativmethoden. Zu den bekanntesten und bewährtesten Methoden zählt dabei Design Thinking. Diese nutzerzentrierte Vorgehensweise unterstützt Teams dabei, komplexe Probleme zu verstehen, Empathie für NutzerInnen zu entwickeln und durch iteratives Prototyping innovative Lösungen zu erarbeiten. Der interdisziplinäre Austausch sowie die konsequente Orientierung an realen Bedürfnissen führen häufig zu Ergebnissen, die über klassische Produktentwicklung hinausgehen.

In verschiedenen Branchen, von Dienstleistung bis Industrie, nutzen Unternehmen Design Thinking, um interne Prozesse kundenfreundlicher zu gestalten, digitale Services neu zu konzipieren oder physische Produkte nutzerzentriert weiterzuentwickeln. Besonders in frühen Innovationsphasen zeigt die Methode ihr Potenzial.

Brainwriting statt Brainstorming

Auch das sogenannte Brainwriting gehört zu den effektiven Methoden, um kreative Ideen im Team zu fördern. Insbesondere in Fällen, in denen klassisches Brainstormings nicht die gewünschte Vielfalt an Gedanken hervorbringen, ist es sinnvoll, auf diese Methode zurückzugreifen. Beim sogenannten Brainwriting werden Ideen schriftlich und in der Regel anonym gesammelt, sodass jede/r Mitwirkende ungestört eigene Ansätze formulieren kann. Durch das Weiterreichen und Ergänzen dieser Ideen entsteht ein wertvoller, kreativer Kettenprozess, der Hierarchiebarrieren abbaut und auch introvertierten Stimmen Raum gibt.

Innovationsworkshops großer Organisationen nutzen Brainwriting aktiv, um bei Produkt- oder Serviceideen eine größere Bandbreite an Perspektiven zu erfassen, insbesondere bei heterogenen Teilnehmergruppen mit unterschiedlichen Erfahrungswerten.

Mit SCAMPER Perspektiven wechseln und Bestehendes neu denken

Eine weitere Technik, die gezielt den kreativen Umgang mit bestehenden Produkten oder Prozessen unterstützt, ist die sogenannte SCAMPER-Methode. Die Untersuchung gründet auf sieben spezifischen Fragestellungen: Welche Elemente können ersetzt, kombiniert, angepasst, verändert, anders verwendet, weggelassen oder umgekehrt werden? Ein solcher Perspektivenwechsel kann dazu beitragen, Bestehendes zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, wobei sich häufig überraschende Ergebnisse ergeben.

Unternehmen setzen SCAMPER etwa ein, um bestehende Produktlinien nachhaltiger zu gestalten, Verpackungen zu vereinfachen oder Prozesse ressourcenschonender zu denken – stets mit dem Ziel, bestehende Lösungen iterativ zu verbessern.

Kreativität jenseits der Unternehmensgrenzen durch Open Innovation

Beim Prinzip der Open Innovation öffnen Unternehmen ihre Innovationsprozesse gezielt nach außen. Sie integrieren externe Impulsgeber wie KundInnen, Partner, Start-ups oder Forschungseinrichtungen. Dieser Austausch fördert innovatives Denken, beschleunigt Entwicklungsprozesse und erweitert den Horizont über die Unternehmensgrenzen hinaus.

In der Praxis erfolgt dies z.  B. durch Innovationswettbewerbe, Kooperationsplattformen oder Forschungsnetzwerke, in denen externe Expertise gezielt eingebunden wird, unter anderem auch zur Entwicklung neuer Technologien, Geschäftsmodelle oder Dienstleistungen.

Kreativzonen jenseits des Tagesgeschäfts

Ein weiterer Erfolgsfaktor sind Innovation Labs – physische oder virtuelle Räume, in denen Teams losgelöst vom Tagesgeschäft an neuen Ideen arbeiten können. In diesen als „geschützte Räume“ bezeichneten Orten entstehen durch kreative Freiheit, agile Methoden und interdisziplinäre Teams oft Lösungen, die im klassischen Unternehmenskontext kaum umsetzbar wären. Die Förderung von Innovation sowie deren Sichtbarmachung und Erlebbarmachung sind die wesentlichen Ziele dieses Vorhabens.

Fazit

Kreativität ist kein Zufallsprodukt, sie braucht Strukturen, Methoden und eine offene Kultur. Erfolgreiches Innovationsmanagement bedeutet nicht, immer dieselbe Methode zu nutzen, sondern die passende Technik für das jeweilige Ziel und Umfeld auszuwählen. Während Design Thinking bei nutzerorientierten Herausforderungen überzeugt, bietet SCAMPER einen klaren Rahmen zur Weiterentwicklung bestehender Konzepte – und Brainwriting macht vielfältige Perspektiven zugänglich.

Die Wahl der Methode sollte stets kontextabhängig und basierend auf Problemstellung, Zielsetzung und Unternehmenskultur erfolgen.

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Über die Autorin

Jasmin Sobhanian

Junior Marketing Consultant bei HBI Communication Helga Bailey GmbH

Jasmin Sobhanian unterstützt seit 2023 das Marketing-Team der HBI. Als Junior Marketing Consultant ist sie unter anderem für die Konzeptionierung von Marketingkampagnen, das Social-Media-Management sowie die Erstellung von fachbezogenen Beiträgen zuständig.

Foto: freepik


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