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IT-Sicherheitsbranche in Deutschland – Eigenheiten und Besonderheiten

Public Relations

Der Autor dieser Zeilen isst liebend gerne Brezen, trinkt gerne Bier und wenn eine Ampel rot ist, geht er nicht hinüber, egal ob ein Auto kommt oder nicht. Kurz gesagt, er ist Deutscher. Über uns Deutsche herrschen viele Vorurteile und manche wohl auch zurecht. In vielerlei Hinsicht sind wir speziell – auch was IT-Security angeht. Und deswegen zielt dieser Beitrag auf die Besonderheiten der Kommunikation in der deutschen IT-Sicherheitsbranche ab. Und wie das so mit Vorurteilen ist, treffen zwar nicht unbedingt alle zu, allerdings existieren sie nicht ohne Grund.

Hier soll es jedoch um die Besonderheiten der IT-Sicherheitsbranche aus Sicht der PR-Arbeit gehen.
Das Vorurteil vom genauen Deutschen grassiert seit Langem. Wenn man sich den deutschen IT-Markt ansieht, ist das nicht unbedingt unbegründet, denn es gibt zahlreiche Normen und Regularien, die zu beachten sind. Mit der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) kommt gerade eine weitere viel beachtete hinzu. Aber auch zahlreiche DIN-Normen beherrschen den Markt. Wenn man als Unternehmen in den deutschen IT-Security Markt möchte, sollte man also stets die Regularien im Auge haben und kommunizieren, wie die eigene Lösung dabei hilft, ebenjenen zu entsprechen.

Neben der Genauigkeit zeichnet viele Deutsche häufig auch die Skepsis vor Neuem aus. Das zeigt sich beim Thema IT aktuell im Datenschutz. Wenn es um die „Cloud“ geht, sind die ersten Fragen meistens: „Wo stehen die Server? Werden die Daten in Deutschland oder zumindest in Europa gehostet? Welche Verschlüsselungen werden genutzt?“ Gerade wenn es um die Speicherung persönlicher oder unternehmenskritischer Daten geht, haben Deutsche wenig Vertrauen in die Cloud. Lieber werden Daten (doch vorerst noch) On-Premise behalten.

Innovationen – Kommunikation vor Implementierung


Journalisten entgeht dieser Vorbehalt natürlich nicht, sie als schreibende Zunft sind jedoch neuen Technologien deutlich mehr aufgeschlossen. Redaktionell lassen sich nicht nur Gedankenexperimente umsetzen, auch erste Anwenderberichte überzeugen weitere Unternehmen, dass der Einsatz von neuer Technologie häufig erstrebenswert ist. Aber wir sind hier noch am Anfang eines Marathons und müssen weiterhin Argumente liefern, warum zum Beispiel Cloud Computing in vielerlei Hinsicht Vorteile bringt.

Im Allgemeinen sind deutsche Journalisten gerade im IT-Security-Bereich deutlich mehr an Fakten und technischen Spezifikationen anstatt an Meinungen interessiert. Viele haben sogar eine technische Ausbildung und verstehen auch komplexe Zusammenhänge meistens problemlos und stellen detaillierte Hintergrundfragen. Content kann und sollte möglichst explizit die genaue Funktionsweise der Lösung bzw. des Produkts beschreiben. Leere Worthülsen und leicht verständliche, jedoch ungenaue Beschreibungen sind zu vermeiden. Bleiben Sie bei den Fakten und belegen Sie möglichst alle Aussagen mit quantifizierbaren Ergebnissen.

Um einen möglichst ausgewogen erscheinenden Artikel zu schreiben, nutzen Journalisten gerne Aussagen von Experten. Gibt es zu dem Beitragsthema einen ausgewiesenen Experten im Unternehmen, können seine Aussagen relevant sein und in ebenjenen Artikel eingeflochten werden. Am besten ist, wenn die Experten dabei nicht (nur) über ihre Erfahrung sprechen, sondern messbare Werte und anschauliche Einsatzszenarien liefern.

Aufmerksamkeit durch zielgerichtete Inhalte


Gerade im IT-Security-Bereich, in dem die Software und deren Markenname im Mittelpunkt steht und die nur gelegentlich durch zusätzliche Funktionen erweitert wird, ist es schwierig im Gespräch zu bleiben. Daher setzen viele Unternehmen der Branche auf Umfragen und Studien zu Aspekten ihres Bereiches. Das ist ein sehr beliebtes Mittel, um Coverage und Aufmerksamkeit zu generieren. Und auch in Deutschland werden Studienergebnisse gerne gelesen und aufgenommen. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten: Der erste und wichtigste Punkt ist die Relevanz für den deutschen Markt, also waren beispielsweise deutsche Firmen/Kunden/Verbände etc. unter den Studienteilnehmern? Journalisten und deren Leser interessieren sich meist nicht für die Compliance-Angewohnheiten amerikanischer Büroangestellter im Mittleren Westen. Daher sollte man schon bei der Konzipierung der Umfrage darauf achten, speziell den deutschen Markt anzusprechen. So erhöht sich die Relevanz des Contents für die regionalen Journalisten. Darüber hinaus sollte die Thematik relevante neue Erkenntnisse hervorbringen. „Eine Umfrage unter Mitarbeitern eines Unternehmens hat gezeigt, dass das Unternehmen das Beste ist.“ Solche Ergebnisse werden nicht aufgegriffen. Deswegen ist es ratsam, aktuelle Themen wie beispielsweise Ransomware, Sicherheitslücken oder die neue DSGVO in den Mittelpunkt zu stellen und neue Ergebnisse oder Brancheneinblicke zu liefern.

Sicherheitslücke entdeckt – Rapid Response im Ernstfall


Sicherheitslücken dominieren die Schlagzeilen in der IT-Presse. Ein gutes Mittel, um positive Aufmerksamkeit auf das eigene Unternehmen zu richten, sind sogenannte Rapid Responses. Unternehmen nehmen zu aktuellen Ereignissen, wie beispielsweise einer Sicherheitslücke, Stellung und positionieren sich als Thought-Leader. Doch auch bei Rapid Responses gibt es einiges zu beachten.

Die IT-Sicherheitsbranche in Deutschland hat so ihre Besonderheiten, ist jedoch stark am wachsen. Das sieht man auch an der stetig steigenden Ausstellerzahl von Deutschlands größter IT-Sicherheitsmesse it-sa. Die HBI wird wie jedes Jahr wieder vor Ort sein, um Kunden zu betreuen, den spannenden Vorträgen zu lauschen und sich über die neuesten Trends in der Sicherheitsbranche auszutauschen. Falls Sie sich als Unternehmen in der IT-Sicherheitsbranche stärker kommunikativ positionieren möchten, können Sie gerne einen Termin mit uns vereinbaren. Kontaktieren Sie dazu gerne vibes@hbi.de!

Die besten Treffpunkte nach der Messe haben wir in unserem Restaurantführer für Nürnberg zusammengestellt, den Sie hier finden können.


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