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Gamescom – Gaming wird immer populärer!

Technologie

Seit Dienstag strömen wieder alle Videospiele-Fans nach Köln: Die Gamescom, die weltgrößte Spielemesse, erwartet dieses Jahr sogar rund 500.000 Besucher.

Videospiele haben es schon längst in unser Alltagsleben geschafft. Der klassische Zocker, der tagelang das Sonnenlicht nicht sieht und den elterlichen Keller nur verlässt, um sich ein neues LAN-Kabel zu kaufen, bildet nur noch die Ausnahme – hier und da daddelt jeder mal. Zu verdanken ist das nicht zuletzt unseren Smartphones oder auch, meiner Meinung nach, dem Online Gaming und Plattformen wie Instagram etc. – unter dem Hashtag #gaming oder #PS4 sind Millionen Bilder zu finden und der Hashtag #eSports wird immer populärer. Influencer Marketing funktioniert also nicht nur mit Fashion und Beauty, sondern auch ganz klar mit Gaming.

Aber was macht Gaming so interessant?

Laut game, dem Verband der deutschen Games-Branche, ist der Markt für digitale Spiele letztes Jahr um 15 Prozent gewachsen. 1,2 Milliarden Euro von einem Gesamtumsatz von 3,3 Milliarden Euro entfielen dabei auf Computer- und Videospiele. Auch der Kauf von Hardware (25 Prozent mehr), Mikrotransaktionen z. B. für Feature-Freischaltungen (28 Prozent mehr) sowie Gebühren z. B. für das Online Gaming (57 Prozent mehr) haben zugenommen. Statista zählte 2018 in Deutschland 34,3 Millionen Menschen, die Computer- und Videospiele spielen, also fast die Hälfte der Bevölkerung – 16,3 Millionen von diesen sind übrigens weiblich. Der Gaming-Trend lässt sich auch nicht auf eine bestimmte Altersgruppe beschränken: Ob jung oder alt, gezockt wird in jeder Altersklasse. In der Altersgruppe der über 50-jährigen spielen inzwischen 8,5 Millionen Menschen und machen somit ein Viertel der Spiele-Fans aus. „Vielfalt gewinnt“ ist das Motto der diesjährigen Messe. Die Veranstalter wollen zeigen, dass Spielen inzwischen im Alltag vieler Menschen angekommen ist.

Aufgrund der riesigen Zielgruppe hat der Markt für Videospiele reagiert: Immer mehr Händler bieten Aktionsangebote passend zur Gamescom an, z. B. Amazon mit seiner „Gaming Week“ sowie auch Saturn und die Macher der PS4 – Sony Interactive.

Wieso zieht die Gamescom so viele Menschen an?

Fans dürfen selbstverständlich vor Ort viele Spiele selbst ausprobieren – das allein ist schon ein Grund, lange Reisen auf sich zu nehmen. Ein weiteres Highlight stellen die Neuerscheinungen dar: FIFA 19 darf hier natürlich nie fehlen. Und auch Ubisoft bringt wieder einen neuen Teil seines Klassikers Assassin’s Creed raus. Nachdem letztes Jahr Assassin’s Creed Origins vorgestellt wurde, folgt dieses Jahr Assassin’s Creed Odyssey – Spieler tauchen in die Zeit 500 B.C. ab und befinden sich im historischen Griechenland.

Was sind die diesjährigen Trends?

Bei der europäischen Leitmesse für digitale Spielkultur geht es natürlich auch um Entwicklungen und Trends in der Spielewelt. Dieses Jahr stehen z. B. vor allem Free2Play, das Zocken auf dem Smartphone sowie Abo-Modelle im Mittelpunkt.

  • Free2Play: Wie der Name schon sagt, geht es hier um kostenlose Spiele, in denen der User zusätzliche Features kaufen kann. Kleines Beispiel: Wer all seine Pokebälle in Pokemon Go bereits genutzt hat und keine mehr findet, kann sich für eine bestimmte Summe neue Bälle dazukaufen. Erkaufen kann man sich aber auch andere Gadgets wie Waffen oder besonders coole Accessoires.
  • Smartphone-Gaming: Und natürlich beeinflussen auch Smartphones das Gaming! Spiele seien vor allem deshalb so populär geworden, weil sie fast auf jedem Gerät verfügbar und – noch wichtiger – immer spielbar sind. Ob in der Bahn oder im Freibad: Mobilgeräte (dazu zählen auch Tablets) machen uns die virtuelle Welt völlig orts- und zeitunabhängig zugänglich. Inzwischen sei, zehn Jahre nach Einführung von Apples App Store, das Handy die beliebteste Spiele-Plattform der Deutschen.
  • Abo-Modelle: Diese funktionieren nach dem Prinzip von Amazon Prime Video oder Netflix und werden immer beliebter: Anbieter stellen den Spielern diverse Spiele auf einer Plattform bereit. Hier profitiert der Nutzer genauso wie der Anbieter: Es entsteht eine langfristige Beziehung, dem Gamer wird nicht so schnell langweilig, weil ihm eine große Datenbank mit Spielen zur Verfügung steht und der Anbieter verdient kontinuierlich am glücklichen Zockenden. Beispiele für solche Abo-Modelle sind Origin Access Premier von Electronic Arts oder der Xbox Game Pass von Microsoft.

 eSports weiterhin ein sehr starker Trend

Zugegeben, olympische Sportarten hat man bisher anders im Sinn gehabt, aber seit Anfang des Jahres ist es tatsächlich beschlossene Sache: 2022 dürfen die eSportler zum ersten Mal an den Olympischen Spielen teilnehmen. Mit welchem Spiel dann um Gold gezockt wird, ist noch nicht bekannt.

Ihr seht, es wird in nächster Zeit definitiv nicht langweilig in der Spielewelt. Begrüßenswert sind vor allem Entwicklungen wie die Abo-Modelle – denn wie oft hat man ein Spiel für 60 Euro gekauft und dann im Regal einstauben lassen? Es bleibt spannend!

– Dieser Beitrag wurde erstellt von Duygu Duru, Account Manager bei HBI


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